Wer und was kann behandelt werden


Die homöopathische Heilmethode eignet sich für akute Krank-heiten ebenso wie für tiefliegende chronische Krankheitsbilder von körperlichen und seelischen Beschwerden.

 

Eine kleine Anzahl von Beispielen sind Grippe, Blasen-entzündungen, Koliken, Schlafprobleme, Menstruationsbe-schwerden, Hitzewallungen, Heuschnupfen, Konzentrations-probleme, Lampenfieber, Ängste, Verhaltensauffälligkeiten, Schwangerschaftsbeschwerden und vieles mehr.

 

 

 

 


Wie läuft die homöopathische Behandlung ab


Um tiefgreifend zu heilen ist es wichtig, eine homöopathische Arznei zu finden, welche den Menschen als Ganzes mit all seinen körperlichen, emotionalen und geistigen Merkmalen erfasst. Das erste Gespräch, die Erstanamnese, dauert zwischen zwei und drei Stunden. Während dieser Zeit kommen neben den aktuellen Beschwerden, viele andere Themen zur Sprache, da es wichtig ist, Sie als Individuum mit allen Eigenheiten zu erfassen. Die Beschwerden werden genau angeschaut und abgefragt. Es ist nicht nur wichtig wo genau diese auftreten sondern auch was für Umstände die Beschwerden verschlimmern und verbessern, wie die Schmerzen empfunden werden und einiges mehr. Daneben werden Fragen über den Schlaf, Appetit und viele andere Bereiche gestellt. Ein wichtiger Teil der Anamnese befasst sich mit den sogenannten „Gemütssymptomen“, da es wichtig ist zu wissen, wie Sie sich fühlen oder wie Sie reagieren, wenn Probleme oder Ängste anstehen. Je „komischer“, auffallender, unerklärlicher ein Symptom ist, desto wichtiger ist es für die Mittelfindung. Sie sind eingeladen, sich auf das Gespräch einzulassen und möglichst ohne „innere Zensur“ zu antworten. Ein wichtiger Punkt ist herauszufinden, was den Menschen von allen anderen unterscheidet. Fragen, welche ihnen zu persönlich sind, können Sie ohne weiteres unbeantwortet lassen. Vielfach sind allerdings solche persönlichen Dinge sehr hilfreich für die Mittelfindung. Ich unterliege der Schweigepflicht und alle Angaben werden vertraulich behandelt. Die homöopathische Behandlung ist eine gemeinsame Arbeit zwischen ihnen und mir.

 

Zu einer kompletten Anamnese gehört auch die chronologische Erfassung der ganzen Krankengeschichte, inklusive Krankheiten in der Familie. Wenn Sie sich entschlossen haben, eine homöopathische Behandlung zu beginnen, erhalten Sie einen entsprechenden Fragebogen, auf welchem diese Details abgefragt werden.

 

Nach der Anamnese suche ich das passende (ähnlichste) Mittel, welches Sie circa zwei Wochen nach der Erstanamnese einnehmen. Je nach Situation verschreibe ich Globuli (Kügelchen) oder Tropfen mit den entsprechenden Anweisungen zur Einmaleinnahme oder zur wiederholten Einnahme.

 

Nach der Mittelabgabe erfolgt die Zeit des Beobachtens und der Einschätzung der Arzneiwirkung. Homöopathische Mittel stimulieren die Lebenskraft zu einer Heilreaktion, setzen also einen Impuls, der über Wochen oder Monate wirken kann. Es ist wichtig, dass Sie sich während dieser Zeit genau beobachten und sich Notizen machen, welche Sie beim nachfolgenden Gespräch mitteilen können. Die nachfolgenden Termine dauern in der Regel mit circa einer Stunde weniger lange als die Erstanamnese.

 


Wie lange dauert die Behandlung


Dies hängt von der Art des Leidens ab. Bei akuten Umständen ist die Erstanamnese und Behandlung wesentlich kürzer. In vielen Fällen liegt ein chronisches Leiden zu Grunde, dessen Ursprung mehrere Jahre oder sogar Generationen zurückliegt. Die Erfahrung zeigt, dass die Behandlung einer chronischen Krankheit ein bis drei Jahre und mehr dauern kann. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Krankheiten schon über Jahre vorliegen, ist dies eine relative kurze Zeit. Meistens gilt, je länger die Krankheit zurückliegt, desto länger dauert die Behandlung.